Keine Nachverdichtung durch Neubauten auf Grünflächen zwischen bestehenden Häusern in der Karlsruher Nordweststadt

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  Verlängerung der Wilhelm-Hausenstein-Allee

 

Die Nachverdichtung wird natürlich noch mehr Autoverkehr zur Folge haben. Im Rahmenplan ist eine Verkehrszählung mit Lärmkarte aus dem Jahre 2008 hinterlegt - und somit wertlos! 

Es ist davon auszugehen, dass es keine aktuelleren Zahlen gibt. Vielleicht wollte man es auch gar nicht so genau wissen. Denn der Autoverkehr hat in den letzten zehn Jahren auch ohne Nachverdichtung stark zugenommen. Betroffen sind vor allem die Stresemann-, die August-Bebel- und die Kußmaulstraße. Und schon in 2008 waren auf der Lärmkarte dunkelrote Farben in diesen Straßen zu sehen:

Deshalb halten wir die Verlängerung der Wilhelm-Hausenstein-Allee von der August-Bebel-Straße bis zur Franz-Lust-Straße nach wie vor für dringend erforderlich! Der Weiterbau der Wilhelm-Hausenstein-Allee war seit den ersten Planungen für die Nordweststadt als Entlastung der genannten Straßen vorgesehen. Stresemann-, August-Bebel- und Kußmaulstraße sollten nicht zu Durchgangsstraßen werden. Aus diesem Grund sind die Balkone an den Häusern in der Kußmaulstraße auch keine 10 m von der Straße entfernt:

Heute fließt der gesamte Verkehr vom und zum Zentrum direkt an diesen Balkonen vorbei. Aber dieser städteplanerische SuperGau war so nie vorgesehen. Und warum ist das heute so?

Weil die SPD im Jahre 2008 im Gemeinderat den Antrag eingebracht hat, den Bebauungsplan zu ändern und auf den Durchbau der Hausenstein-Allee zu verzichten. Es waren vor allem die Bewohner der Einfamilienhäuser in Eugen-Richter-Straße und im Schänzle, die die Initiative der damaligen SPD-Stadträtin Ursula Paepcke, die ebenfalls in der Eugen-Richter-Straße wohnte, unterstützt haben. Ihre Häuser liegen neben oder an der für die Verlängerung der Wilhelm-Hausenstein-Allee vorgesehenen Trasse. Und mit genau einer Stimme Mehrheit hat der Gemeinderat dann beschlossen, den Bebauungsplan zu ändern und auf den Durchbau der Wilhelm-Hausenstein-Allee zu verzichten.

Damals haben sich einige wenige Eigenheimbesitzer, die allerdings sehr laut waren, zum Nachteil sehr vieler Menschen in den Wohnblocks durchgesetzt, denen man damals kein Gehör geschenkt hat.

Ursprünglich geplant war eine vierspurige Trasse. Die möchte heute niemand mehr - wir auch nicht. Allerdings ist die Trasse, die bis heute freigehalten wird, so breit, dass man ihr trotz einer zweispurigen Straße Allee-Charakter verleihen kann, mit Radwegen, neuen Bäumen und breiten Grünstreifen rechts und links der Fahrbahn.

Das halten wir für einen Kompromiss, der unter den veränderten Bedingungen für alle Anwohner akzeptabel ist. Denn heute, zehn Jahre später haben wir, was die Verkehrsströme angeht, eine ganz neue Situation und mit der Nachverdichtung wird sich diese Situation weiter verschärfen. Und wir akzeptieren nicht, dass man nun noch einmal die Augen zumacht und so tut, als ob in letzten zehn Jahren nichts passiert wäre!


Deshalb lauten unsere Forderungen wie folgt:

1. Eine neue Verkehrszählung und Ermittlung der aktuellen Lärmbelastung in

       - Stresemannstraße
       - August-Bebel-Straße
       - Kußmaulstraße
 
2. Hochrechnung der ermittelten Werte unter Berücksichtigung der geplanten
     Nachverdichtung
 
3. Neubeurteilung der Situation nach Vorlage der beiden Studien
 
4. Neue Abstimmung im Gemeinderat über die Verlängerung der Hausenstein-Allee

 

In rot, die vorgesehene Verlängerung der Wilhelm-Hausenstein-Allee:

 
 

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